Kultur

Kultur schafft Identität, indem sie zu aktiver Auseinandersetzung anregt und den Dialog fördert. Das trägt zur Verwurzelung der Bevölkerung in der Region und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei.

Kultur ist ein wichtiger Faktor für die Innovationsfähigkeit der Unternehmen und der Region, indem sie ein kreatives Klima prägt. Sie ist zudem ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Sie sorgt für Aufträge in diversen Bereichen für Zulieferer und sie zieht Besucherinnen und Besucher an, deren Ausgaben wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückfliessen.

Veranstaltungen

Zeitraum
Der Kulturkalender zeigt Veranstaltungen der kommenden 30 Tage an.

Die Ausstellung präsentiert 40 Werke von 20 Kunstschaffenden aus der Sammlung. Der Zufall schafft unerwartete Verbindungen und spiegelt den Wandel der Skulpturkunst wider. Ausgangspunkt der Ausstellung «Dynamik der (Un-)Ordnung» ist der spielerische Umgang mit dem Depot als Lagerort für Kunst. So verschieden Depots sein mögen, haben sie doch eines gemeinsam: Jedes Depot hat seine Ordnung, jedes Objekt seinen festen Platz, ist inventarisiert und erfasst. Das hat gute Gründe, schliesslich will die Übersicht gewahrt und jedes Objekt rasch aufgefunden werden können. Doch was passiert, wenn die Logik des Depots auf eine Ausstellung übertragen wird? In «Dynamik der (Un-)Ordnung» werden rund 40 Plastiken, Skulpturen und Installationen von rund 20 Kunstschaffenden mehrheitlich alphabetisch geordnet präsentiert – eine an sich willkürliche und wertfreie Ordnung. Doch der Faktor Zufall stellt unerwartete und spannungsreiche Beziehungen her, die zuweilen einen surrealen Charakter annehmen. Die grosszügige Halle lädt zum Flanieren und Entdecken ein. Neben zufälligen Begegnungen und Werken in nur halbgeöffneten Kisten wird auch die historische Entwicklung der Skulptur sichtbar: von der naturgetreuen Darstellung des menschlichen Körpers im 19. Jahrhundert zu freien skulpturalen Formen der künstlerischen Avantgarde. Bewegungen wie der Kubismus, der Surrealismus und die Abstraktion definieren die Skulptur neu. Formen werden fragmentiert, verzerrt, neu zusammengesetzt, abstrahiert oder bereits ungegenständlich konzipiert. Je weiter man sich in die Gegenwart hinein bewegt, desto freier und experimenteller gehen Kunstschaffende mit dem Begriff der Skulptur um. Dabei stellt sich nicht zuletzt die Frage nach der künstlerischen Sicht auf Ordnungssysteme. Seit der Moderne brechen Kunstschaffende bewusst mit bestehenden Ordnungen, mit Konventionen und Sehgewohnheiten. Dieser Lust nach Unordnung und Regelbruch steht die strenge Struktur eines Kunstlagers gegenüber. Ein dynamisches Wechselspiel entsteht: Immer wieder aufs Neue werden Ordnung und Unordnung befragt und zueinander in Beziehung gesetzt. Mit Werken von: Jo Achermann, Hans Aeschbacher, Hans-Peter von Ah, Anna Margrit Annen, Joannis Avramidis, Serge Brignoni, Trudi Demut, Olafur Eliasson, Hans Fischli, Karl Geiser, Florin Granwehr, Hermann Haller, Bethan Huws, Ödön Koch, Karl Prantl, Jakob Probst, Katharina Sallenbach, Roman Signer, Fritz Wotruba.

https://kunsthauszug.ch/de/venues/kunsthaus-zug-schaudepot

Kunsthaus Zug Schaudepot
Oberallmendstrasse 1
6300
Zug

Berufung oder Bürde? Die Erwerbsarbeit kann sowohl eine Quelle der Erfüllung als auch der Belastung sein. Dabei beeinflusst sie nicht nur unser tägliches Wohlbefinden, sondern auch unsere Persönlichkeit, unsere Werte und unseren Lebensweg. Menschen haben einen natürlichen Drang zum Tun. Sie wollen sich selbst verwirklichen und sehen in ihrem Beruf oftmals den Schlüssel zu einem glücklichen Leben. Doch dieses Wollen trifft nicht immer auf ein entsprechendes Dürfen. Oder das Wollen wird immer mehr zu einem Müssen. Wie schaffen wir es also, dass aus dem Wollen ein Dürfen und kein Müssen wird? Mit Innovationen, Arbeitsmodellen und Trends treffen wir ausserdem auf mehr und mehr Herausforderungen, aber auch auf Chancen, welche die Balance zwischen beruflicher Erfüllung und persönlichen Bedürfnissen neu gestalten und so die Arbeitswelt stetig weiterentwickeln.

https://www.voegelekultur.ch

Vögele Kultur Zentrum
Gwattstrasse 14
8808
Pfäffikon
055 416 11 11
Öffnungszeiten: Dienstag-Sonntag 11.00-17.00 Uhr, Donnerstag bis 20.00 Uhr

Rochus Lussi – undercover Schafe auf Rädern, Handpuppen in Gold, Schalen von Körperteilen, Skulpturen von Schlangen und toten Vögeln – dies sind einige Werkgruppen, die installativ präsentiert werden. Diese Vielfalt an Holzobjekten spiegelt die künstlerischen Intentionen von Lussi. „ Ich fühle mich angetrieben und motiviert durch meine Kunst Fragen zu stellen, Menschen in ihrem Dasein zu irritieren und ihre Gedanken ins Wanken zu bringen. Zentrale Themen in meiner Arbeit sind Kippmomente zwischen der Verletzbarkeit und der Wehrhaftigkeit und der Frage nach Täter und Opfer.» Rochus Lussi lebt und arbeitet in Stans. Seit 1992 ist er als freischaffender Bildhauer tätig. 2019 erhielt er den Innerschweizer Kulturpreis. 

https://www.galerie-carlarenggli.ch

Galerie Carla Renggli
Ober Altstadt 8
6300
Zug
Öffnungszeiten: Mittwoch-Freitag 14.00-18.30 Uhr, Samstag 10.00-16.00 Uhr

In einer Zeit, die vom Streben nach klaren Formen und festen Strukturen geprägt ist, lädt die Ausstellung «Jenseits von Formen» in der Galerie kunstzürichsüd zu einer Erkundung der tieferen Schichten von menschlicher Erfahrung ein. Die Künstlerinnen Elena Terentieva, Kristina Tokareva, Cristiana Dell‘Aira, Alena Seva und Ursula Sulser haben alle ein besonderes Gespür für das Unbewusste und zeigen ihre jüngsten Werke, die im Spannungsfeld des Informel und des abstrakten Expressionismus stehen. Jenseits von Formen bedeutet für Cristiana Dell’Aira, die physische Form zu transzendieren, um ein tieferes, abstraktes oder konzeptionelles Niveau zu erreichen. Ihre Werke verbinden Abstraktes und Figürliches, wobei die Form fliessend und undefiniert bleibt. Die weibliche Figur wird nicht nur als Körper dargestellt, sondern als Entität im ständigen Wandel, die ihre innere Energie und Kraft ausdrückt. Alena Seva ist eine Künstlerin mit einer tiefen Leidenschaft für Aquarellmalerei. Ihre Werke beschäftigen sich oft mit der Schönheit und Vergänglichkeit der Natur, insbesondere mit Berg- und Gletscherlandschaften. In dieser Ausstellung experimentiert Alena Seva sowohl mit Kohle als auch mit Aquarell. Sie erforscht in ihrer Kunst die Balance zwischen Form und Auflösung und präsentiert minimalistische, monochrome Landschaften, die die Stille und Vergänglichkeit der Natur einfangen. Seit ihrem Umzug in die Schweiz im Jahr 2019 interessiert sich Kristina Tokareva für kreative Bereiche, darunter auch für bildende Kunst.  Sie zeichnet mit Trocken- und Ölpastellen. In ihren Werken ist sie bestrebt, die Schönheit und Heilkraft der Natur, ihre Ruhe und Weisheit widerzuspiegeln. Inspiriert von der Vielfalt der Schweizer Naturlandschaften. Die Pastellkünstlerin Elena Terentieva schafft ausdrucksstarke Bilder, in denen Grafik, Pastellkreiden und Minimalismus mit dem Spiel von Licht und Schatten verschmelzen. Diese Arbeiten spiegeln eine neue Phase ihres Schaffens wider: den Verzicht auf klare Formen zugunsten einer impressionistischen Unschärfe, in der das Licht das Hauptausdrucksmittel wird. Ursula Sulser, die schon seit Kindesbeinen an zum Malstift gegriffen hat, lässt sämtliche Erfahrbarkeit lebendiger Natur in einer bezaubernden Bilderflut aufleuchten. Souverän werden Oel und Acryl, Collage und Assemblage in Szene gesetzt. Als gelernte und praktizierende Graphologin bekennt sie hier mit begabter Schöpferkraft «Farbe». Lebensbejahend, offen und frei, mit Können und Fleiss und mit unwiderstehlichem Charme.

https://www.kunstzuerichsued.com

Galerie kunstzürichsüd
Zürichstrasse 1
8134
Adliswil
Öffnungszeiten: Donnerstag/Freitag 16-19 Uhr, Samstag 11-16 Uhr